Heute möchte ich dich ein wenig motivieren, an dir selbst zu arbeiten. Einige tun das bereits und brauchen hier und da nur einen kleinen Schups. Andere leben gerade genau das Leben, welches sie überhaupt nicht erfüllt, sie sind überfordert, müde und überarbeitet. Bevor es zum Burn-out kommt, was mittlerweile schon als „Volkskrankheit“ gilt, solltest du die Notbremse ziehen und schauen, was wichtig ist und was nicht…In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass mein Bewusstsein, nicht dem der anderen entspricht. Wie meine ich das? Dinge, die für mich ganz einfach so zu meinem Leben gehören und zu meiner Routine, sind für andere absolutes Neuland. Für mich ist es ganz normal, dass ich mich immer zwischendurch mit meiner inneren Stimme verbinde und mit meinen eigenen Gefühlen auseinandersetze.

Ist jene Sache stimmig? Lässt sich dieses oder jenes mit meiner inneren Stimme, meinen Überzeugungen vereinbaren? Erfüllt mich eine Sache mit Freude? Oder tue ich gewisse Dinge nur, anderen zur Liebe, leide aber selbst darunter? Dir bewusst werden, welche wunden Punkte du hast, welche Schwächen, welche Stärken…hilft dir, innerlich zu wachsen.

Während andere Menschen nicht bereit für Veränderungen sind, lässt du dich auf den Wandel ein, wenn du weißt, er dient dir zum Vorteil. Während andere in ihrer Unzufriedenheit verharren und ihre Grenzen übergehen, entdeckst du was dich glücklich macht und setzt den Menschen, die deinem Glück im Wege stehen, Grenzen.

Menschen, die bewusst leben, können nicht ihre Augen verschließen. Weder vor ihrem eigenen Leid, noch dem der anderen. Sie denken, fühlen und agieren völlig anders als unbewusste Menschen. Sie sind flexibel und setzen kleine aber wertvolle Markierungen hier und da und helfen anderen Menschen dabei, ihr Innerstes zu ergründen.

Austausch mit Menschen, die gerne an Ihrer Persönlichkeit arbeiten und ihr Leben bewusst gestalten möchten, tut gut. Menschen, die nur oberflächliches Geplänkel von sich geben, werden in unserer Gesellschaft vielleicht „als schön“ oder „perfekt“ bezeichnet, diese Art von Menschen können bewusste Menschen allerdings sehr schnell langweilen.

langweilige barbie

Da verpufft einfach die Luft. Es gibt kein Gesprächsthema. Welcher Mann kommt wirklich dauerhaft mit einer „hohlen Barbie“ klar? Obwohl Männer oft mit wenigen Worten ihren Alltag meistern, heißt das noch lange nicht, dass sie sich nicht eine Partnerin mit Werten, Lebensfreude und Weitsicht wünschen.

Wenn du an deiner Persönlichkeit arbeiten möchtest, dann solltest du dir über zwei Tatsachen im Klaren sein:

1.Wenn dir etwas bewusst wird, dann kannst du die gewonnene Erkenntnis nicht mehr auslöschen.

Wenn du bemerkst, dass du in vielen Situationen gegen dich selbst gehandelt hast und du das jetzt nicht mehr möchtest, dann kannst du diese Selbsterkenntnis nicht mehr rückgängig machen. Das Wissen über dich selbst wird dich auf jeden Fall verändern. Dabei liegt es in deiner Hand, wie du mit deinem neuen Bewusstsein umgehst.

Du kannst strategisch handeln und dir sagen, die eine Sache hat mich so verletzt, jetzt lege ich eine neue Taktik an den Tag, damit ich dies nicht nochmal erlebe. Oder du wirst ganz emotional und reagierst völlig anders als dein Gegenüber es von dir üblicherweise erwartet. Es wird auf jeden Fall nie mehr so sein wie früher. Durch dein Bewusstsein ändert sich dein ganzes Leben, und zwar zum Positiven, wenn du weiter an dir arbeitest.

2. Wenn du an deiner Persönlichkeit arbeitest und dich veränderst, dann verändert es dein ganzes Umfeld mit.

Viele Menschen glauben immer, sie können weder sich selbst ändern, noch ihre Mitmenschen. Wenn wir uns allerdings selbst ein wenig verändern, dann hat das Folgen im Außen. Unsere Partner nehmen uns anders war, unsere Kinder reagieren anders, unsere Nachbarn staunen. Was auch immer du an dir selbst veränderst, es ändert dein ganzes Umfeld in einer magischen Weise. Manchmal sind es nur kleine Veränderungen, die kaum zu bemerken sind. Aber wie heißt es so schön:

Ein steter Tropfen, höhlt den Stein.

Ich habe sehr viele Jahre versucht, es anderen Recht zu machen. Ich hatte mir tatsächlich eingebildet, dass wenn ich versuche den anderen zu gefallen, dass ich dann einen hohen Stellenwert erlange. Allerdings war das Gegenteil der Fall. Menschen, die immer bereit sind, anderen zu helfen, werden ganz schnell ausgenutzt. Und wenn sie dann selbst Hilfe brauchen, stehen sie oft alleine da, weil alle anderen so beschäftigt mit sich selbst sind.

Gerade jene Menschen, die klare Grenzen zeigen, die wenig Worte sprechen, aber deutlich ihre Meinung kundtun, diese Menschen werden wertgeschätzt und respektiert.

die Wahl haben, zu entscheiden

Ich weiß noch, als ich damals auf dem Gymnasium war, dass ich ausgerechnet die Lehrer mochte, die niemand so wirklich leiden konnte. Ich habe immer ihr Alleinstellungsmerkmal erkannt und sie dafür geliebt, dass sie so außergewöhnlich waren.

Wir hatten damals einen Lehrer, der auch einen Doktortitel trug. Er war dafür bekannt, dass er im Klassenraum mehrere Kilometer am Tag zurücklegte, weil er immerzu hin und her ging während er sprach oder etwas vorlas.

Wenn wir Klausuren von ihm korrigiert zurückbekamen, dann lief er der Reihe nach zu jedem einzelnen Schüler und blickte über dessen Schulter. Dann las er dessen Note und sein Kommentar dazu vor, denn er hatte eine Sauklaue, die keiner entziffern konnte (und das als Deutschlehrer ;O)).

Ich hatte das große Glück von diesem Lehrer in Deutsch und in Geschichte  unterrichtet zu werden. Er war offen für kreative Denkweisen und er hatte ein sehr großes Allgemeinwissen. Ich bewunderte ihn dafür und nannte ihn insgeheim, dass wandelnde Lexikon.

Trotzdem unterrichtete dieser Lehrer „nur die Oberstufe am Gymnasium“, obwohl er gewiss mit seine Doktortitel eine ganz andere Stellung, beispielsweise an der Universität hätte belegen können. Seine vermeidlichen Schwächen, sorgten für so manches Gespött unter meinen Mitschülern. Während ich ihn immerzu verteidigte und ihn wertschätzte, bemerkte ich, dass die meisten ihn einfach für lächerlich hielten.

Lehrer im Leben prägen

Ich bin diesem Lehrer unendlich dankbar, weil ich durch ihn sehr viel Wissen aufgesaugt habe und seine Persönlichkeit lehrte mich, dass nicht die intelligentesten und klügsten Menschen, an der Spitze stehen, sondern diejenigen, die sich gut vermarkten und überzeugend argumentieren.

Seine Performance war voller Unsicherheiten und gewiss hegte er so einige Selbstzweifel. Meiner Meinung nach hätte er eine wesentlich höhere Position verdient gehabt. Er stand sich allerdings selbst im Weg. Ob ihn dieser Lehrer-Job am Gymnasium wirklich erfüllt hat, habe ich ihn nie fragt.

Falls er das hier irgendwann lesen sollte, dann hoffe ich, dass er weiß, dass er mich nur Gutes gelehrt hat und seine Interpretation von Kafkas Werk „die Verwandlung“ die Liebe zur Literatur in mir erweckt hat. Unsere Lehrmeister prägen uns. Wir lernen nicht nur irgendeinen Lehrstoff von ihnen, sondern verändern unsere Weltansichten, wenn der Lehrer etwas in uns bewegt.

In deinem Leben, bist du die Hauptperson. Du entscheidest über Gut und Böse. Denn wenn du fremdbestimmt agierst, dann wirst du deine eigene Persönlichkeit unterdrücken. Es ist völlig in Ordnung sich Regeln anzupassen und natürlich solltest du dich an die Gesetze halten.

Darüberhinaus ist es aber enorm wichtig, dass du dich selbst entdeckst und herausfindest, was dir wichtig ist und wie du das, was dich erfüllt, realisieren kannst.  Du wirst in dem Moment dein eigener Lehrmeister, weil du tief in dich hineinhorchst, welche Essenz noch in dein Leben treten darf, damit du Erfüllung findest.

Es ist wichtig zu wissen, was dir liegt, welche Stärken du hast, welches Alleinstellungsmerkmal du besitzt. Jeder Mensch ist etwas Besonderes. Keiner ist gleich. Es ist wichtig, dass du authentisch bist und zu deinen Schwächen und Stärken stehst. Nur so, kannst du deinen Mitmenschen signalisieren, wie sie mit dir umgehen sollen. Wenn du anderen die Macht über dich in die Hand gibst, dann kannst du nicht steuern, wohin dein Boot segeln soll.

Deswegen ist es sehr wichtig, dass du dir Zeit nimmst, um zu reflektieren. Wenn es dir schwer fällt, dafür Zeit zu finden, dann musst du diese bewusst einplanen. Es ist wichtig, dass du dich mit dir selbst und mit deinen Bedürfnissen auseinander setzt. Wenn du nicht weißt, was dir gut tut, geschweige denn was du möchtest, wie soll es dein Umfeld ergründen?

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Wenn du glücklich sein möchtest, dann arbeite an deiner Persönlichkeit und finde heraus, welche Rezeptur dein persönliches Glück bedarf. Du kannst dich mit deinem Ich auch in Papierform auseinander setzen. Vielen Menschen hilft es, ihre Gefühle, Wünsche, Sorgen und Ängste nieder zuschreiben. Wenn dies einmal auf Papier gebracht ist, kannst du dich im Anschluss dessen mit Lösungen und Visionen für dein persönliches Glück auseinandersetzen.

Je authentischer du selbst auftrittst, desto einfacher wirst du deine Ziele zu erreichen.

Je ehrlicher du mit dir selbst umgehst, desto eher findest du deinen eigenen Weg des Glücks.

Mein Tipp: Setze dich einmal die Woche einfach ruhig hin und fühle hinein,  wie es dir gerade wirklich geht. Wo drückt der Schuh? Was klappt grad sehr gut? Was möchtest du optimieren? Welche Veränderung könnte dir weiterhelfen? Auf was kannst du getrost verzichten? Und vor allem eins.. was hast du schon erreicht? Für was bist du dankbar?

Selbstreflexion

Wenn du 3 Monate lang, diese Selbstreflexion bewusst durchführst, wirst du wesentlich bewusster sein und deinem Glück nicht länger im Weg stehen. Nur wenige Menschen sind glücklich. Dein persönliches Glück hängt vor allem von dir selbst und deiner persönlichen Einstellung zum Leben ab. Du bist im wahrsten Sinne des „Sprichwortes“ Deines eigenen Glückes Schmied.

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