Wir Deutschen haben gerne einen Plan. Ja wir sind richtig perfektioniert darin, Pläne zu schmieden, teilweise schon Jahre im voraus. Wie sieht es mit deinen persönlichen Zielen in diesem Jahr aus? Wir haben ja quasi schon Halbzeit! Hast du diese nach wie vor im Visier? Oder fühlen sich deine Ziele plötzlich nicht mehr stimmig an?

Mir ist aufgefallen, dass du dich mit deinen Zielen selbst veränderst. Also wenn du am Ball bleibst und dich für Veränderungen zum Positiven öffnest. Ich hatte am Anfang des Jahres eine recht detaillierte Liste aufgestellt mit privaten sowie geschäftlichen Zielen.

Und wie man das so als „Planungsabteilung“ angeht, hatte ich natürlich konkrete Systeme im Sinn, wie ich das eine oder andere Ziel konkret erreiche. Fast jeder hält sich ja am Anfang des Jahres zumindest ein zwei Wochen an seine neuen Vorsätze. Allerdings musst du eine gewisse Routine entwickeln, um Sachen in deinen Alltag zu integrieren, die eine große Veränderung mit sich bringen sollen.

Mir ist aufgefallen, dass einige Ziele „pure Hirnerei“ waren, weil ich „gedacht“ habe jenes Ziel würde mir einen großen Mehrwert bieten. In Wirklichkeit habe ich kurz vor der Zielerreichung festgestellt, dass mein „inneres Bild“ ein völlig anderes war, als die Realität. Wir versteifen uns manchmal auf ein Ziel hinaus, ohne es selbst zu bemerken. Das ist dann in etwas so, wie wenn du einem Esel eine Möhre vor den Kopf spannst, und dieser in der Hoffnung die Möhre zu erreichen und fressen zu können, immer geradeaus der Möhre hinterherläuft ohne das System zu hinterfragen.

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Einige Menschen bemerken es gar nicht wenn sie sich verändern. Andere Menschen sind sich hingegen darüber bewusst, dass sie einen großen Persönlichkeits-Wandel vollzogen haben. Allerdings bedeutet jede Veränderung einen Fortschritt. Es ist nicht wirklich wichtig, ob du dir darüber bewusst bist oder nicht: Die Veränderung selbst findet statt.

Wandlung ist notwendig
wie die Erneuerung der Blätter
im Frühling.

Vincent van Gogh

Du wirst dich stets ein Stück weit verändern. Durch deine Erlebnisse und durch den Austausch mit anderen erweiterst du deinen Horizont. Schicksalsschläge helfen dir deine inneren, ungeahnten Kräfte freizusetzen und oft bedeutet ein Leid eine Veränderung zum Guten.

Angenommen du stehst vor einem Problem, das scheinbar unlösbar ist. Wirst du nicht alles daran setzen, herauszufinden ob es vielleicht doch noch einen Weg aus der Misere gibt? Manchmal musst du um die Ecke denken oder einen Experten fragen. Ein anderes Mal reicht es schon aus, wenn du dich mit deiner inneren Stimme verbindest und dich auf eine Lösung einlässt, auch wenn sie noch gar nicht sichtbar ist.

flexibel bleiben

Meine Ziele haben sich jetzt schon verändert, weil ich über einige Dinge, die ich für mich im Jahr 2018 geplant habe, hinausgewachsen bin. Ende 2017 hatte ich noch eine völlig andere Sichtweise als jetzt und daher meine angedachten Ziele von einem anderen Blickwinkel aus gesehen. Nach einem halben Jahr voller Eindrücke, Impulse und Veränderungen sehe ich das ein oder andere gesetzte Ziel von damals als völlig unnötig an.

Indem sich dein Umfeld und du selbst verwandeln, können sich auch deine Ziele verändern. Es ist ein gutes Zeichen. Setze dich regelmäßig hin und werde dir darüber klar, was du eigentlich in deinem Leben erreichen möchtest. Werde dir darüber bewusst, was dich mit Glück erfüllt. Es ist dein Leben und du bist die Hauptperson. Gebe dir Raum für Flexibilität.

Arbeite nicht nur stur auf eine Sache hin, sondern versuche Spaß am Ganzen zu haben. Lass eine Entwicklung zu. Nehme Hilfe von außen in Anspruch. Öffne dich für Neues und entledige dich von Ballast, der dich verharren lässt. Wer sich immer wieder neu erfinden kann, ist ein Gewinner in unserer Gesellschaft. Wenn du erfolgreich sein möchtest, dann solltest du zunächst definieren, was denn Erfolg für dich ausmacht. Glücklich zu sein, hängt vor allem damit zusammen, wie du dich selbst wahrnimmst. Ein Mensch, der nicht mit sich selbst zufrieden ist, wird es schwer haben wahres Glück zu empfinden. Selbstliebe ist sehr wichtig. Wenn du dich selbst liebst, dann liebst du auch deine Veränderungen und deine neuen Zielsetzungen.

Niemand sollte sich selbst zu etwas zwingen, was ihm so gar nicht entspricht. Listen sind Helfer, sie dienen uns dazu uns an Dinge zu erinnern. Wenn du allerdings eine Einkaufsliste erstellst und dann einkaufen warst, wirfst du dann den Zettel nicht irgendwann weg? Genauso ist es mit den persönlichen und geschäftlichen Zielen. Du steckst dir die Ziele, um am Ball zu bleiben. Und wenn du spürst, dass das ein oder andere gar nicht mehr wichtig ist, oder es viel bessere Ziele gibt, dann kannst du getrost deine Ziele abwandeln oder sogar einige von der Liste eliminieren. Gehe stattdessen neue Wege und nutze deine Potentiale, um deine neuen Ziele zu erreichen.

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Viel Spaß beim Planen. Es kommt meistens sowieso anders, als geplant. Aber indem du offen und flexibel bleibst, kannst du stets das Beste aus allem machen und dich gegebenenfalls neu orientieren!