In den Zeiten der Corona-Krise arbeiten immer mehr Menschen von zu Hause aus. Home-Office ist der Begriff, der jetzt in aller Munde schwebt. Doch wie kann ich tatsächlich von zu Hause arbeiten, ohne andauernd abgelenkt zu werden? Welche Tricks kann ich anwenden, um erfolgreich von zu Hause aus zu arbeiten? Die folgenden Tipps sollen dir einen kleinen Einblick, in meinen persönlichen Homeoffice-Erfolg geben…und inspirieren dich vielleicht dazu, auf der Motivationswelle mitzuschwimmen
- Zieh dir etwas Richtiges an und finde deine individuelle, motivierende Morgenroutine
Zugegeben es mag verlockend klingen, sich den ganzen Tag über in Jogginghose & chilligen Kapuzenpullover zu kleiden… und dann in ganz bequemen Klamotten ans Werk zu gehen. Tatsächlich mag das Outfit zu dir passen, wenn du ein Blogger bist, der die neusten Trends über Fitness und Sportswear postet. Doch ist das dein JOB?!
Wenn du motiviert und zielorientiert arbeiten möchtest, dann solltest du dir mal über die Wirkung deiner Kleidung Gedanken machen. Nicht umsonst sagt man ja, „Kleider machen Leute“.

Welches Statement gibst du mit deinem Outfit ab? Was repräsentierst du? Welches Signal setzt du mit deinen Anziehsachen- gegenüber deiner Partnerin bzw. euren gemeinsamen Kindern? Angenommen du arbeitest normalerweise in einer Bank und bist es gewohnt mit Hemd und Krawatte dort zu erscheinen…
Auf den ersten Blick mag es nun im Zeichen der Corona-Krise wirklich zauberhaft sein, sich von diesem „Berufsoutfit“ zu verabschieden, und auf bequem a la T-Shirt und Jogginghose zu setzen.
Besser bist du mal ehrlich zu dir selbst: Nehmen dich deine Kinder dann als professionell wahr und erkennen sie, dass du gerade im „Arbeitsmodus“ bist, oder werden sie eher dein bequemes Outfit als eine Einladung zum Toben interpretieren?
Du wirst sicherlich auch mit dem ein oder anderen Kunden telefonieren und mit einem Mitarbeiter eine Video-Konferenz führen. Oder mal dem Postboten die Türe öffnen. Gewiss kann es da auch legerer zugehen. Wenn du allerdings erfolgreich sein möchtest, dann signalisierst du dies mit allen Komponenten:
1. deinem Auftreten
2. deinem Erscheinungsbild und
3. deiner Art der Kommunikation
4. und deinen Handlungen.
Sei dir darüber im Klaren, dass von zu Hause arbeiten, nicht bedeutet „eine ruhige Kugel zu schieben“, sondern möglichst effektiv voran zu kommen ohne unbedingt das Haus verlassen zu müssen.

Gerade jetzt während der Corona Pandemie ist es unerlässlich zu signalisieren: „Ich bin jetzt im Arbeitsmodus“. Für dich selbst als Motivation und gleichermaßen für deine „Mitbewohner“ ist es unerlässlich ein deutliches Signal zu setzen. Denn wie würde man sonst die Arbeitszeit von der Freizeit visuell trennen können?
Ich habe nachdem ich 2011 zum ersten Mal Mama geworden bin, fast nur noch vom Home-Office aus gearbeitet. Gerade mit Kleinkindern ist es schwierig ein festes Arbeitszeit-Fenster einzurichten. Wenn man Kundentelefonate führen muss, ist es eine besondere Herausforderung. In Corona-Zeiten werden Kunden und Kollegen sicherlich Verständnis dafür haben, wenn man auch mal ein Kind hier und da hört.
Allerdings ist es von Vorteil, wenn der Partner/die Partnerin sich den Kindern widmet, solange man wichtige Telefongespräche abarbeitet. Klare Kommunikation ist an dieser Stelle essentiell wichtig.

Wir müssen Prioritäten setzen und diese klar äußern. Wer jetzt zusammenhält und sich gegenseitig unterstützt- gewinnt. Dass deine Partnerin/dein Partner dir den Rücken frei hält, ist nicht selbstverständlich. Deswegen solltest du dir auch überlegen, was du im Gegenzug tun kannst, um deiner Partnerin/deinem Partner das Leben leichter bzw. schöner zu machen.
Denn wenn du nur etwas von dem anderen erwartest und das Ganze als selbstverständlich hinnimmst, wird es dein Gegenüber vielleicht weniger gerne tun. Es geht im Leben oft darum, andere zu motivieren. Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, deiner Umgebung zu signalisieren: Ihr seid wertvoll, ich bin dankbar dafür, diese Krise mit euch „gemeinsam“ durchzustehen und von euch unterstützt zu werden.
Im Gegenzug wird es gern gesehen wenn du deine Hilfe anbietest. Denn wer nur nimmt und nicht zurückgibt, sorgt für eine „emotionales Ungleichgewicht“, welches zu Konflikten und unnötigen Frustrationen führt.

Übrigens verstehen Kinder sehr rasch, wie bedeutsam es ist, sich gegenseitig zu helfen und dies schon im Kindergartenalter. Wenn man ihnen sagt, dass sie leise sein müssen, wenn „Mama“ mit Kunden spricht und warum, dann reagieren sie in der Regel verständnisvoll. Ob es dann tatsächlich auch 1 zu 1 umgesetzt wird, ist eine andere Sache und mitunter erfordert es sehr viel gutes Zusprechen und vor allem eins: „Lob“ und“den Ausdruck von Dankbarkeit“ wenn sich die Kleinen ganz ruhig und vorbildlich verhalten haben.
Unsere Tochter liebt es im Büro zu „arbeiten“. Ich habe unseren Kindern eine Ecke eingerichtet mit einem Tisch, zwei Stühlen und einer Bank. Hier können Sie malen, basteln und kreativ sein, und unser Sohn macht dort seine Corona-Schularbeiten.
Homeschooling klappt erstaunlich gut bei uns. Wenn ich im Büro bin, nutzt er die Zeit um dort die Aufgaben abzuarbeiten. Ich habe mehrfach unserer 4-jährigen Tochter „Vorschulaufgaben“ ausgedruckt und Ausmalbilder- und das kam bis jetzt immer sehr gut an. Knete, Wasserfarben und Co sind natürlich auch im Einsatz und dass bei Bastelarbeiten Papier auf dem Boden landet oder mal etwas verschüttet wird, ist wohl ganz normal.
Allerdings warne ich die beiden, wenn ich ein Telefonat führen muss, mehrfach vor:
a) „In 20 Minuten habe ich ein wichtiges Telefongespräch!“
b) „In 10 Minuten werde ich telefonieren und es muss hier ganz leise sein.“
Unsere 4- jährige Tochter sagt mir dann mittlerweile: Mama, wenn du gleich telefonieren musst, sag mir Bescheid, dann gehe ich ganz leise raus und oben mit Lego spielen.“ Da bin ich auch echt stolz drauf. Klar wäre es einfach, den Fernseher anzuschalten und die beiden mit Kinderfernsehen abzulenken und ruhig zu stellen… doch da würde das Verständnis für die Situation gar nicht entwickelt werden. Und außerdem würde dann nach 20 minuten einer “ HUNGIIIII“ anmelden, und nach einem leckeren Snack fragen, während ich mit einem Kunden über seine geplante Hochzeit spreche.
Unerlässlich ist auch eine gute Morgenroutine. Ich empfehle dir, früher aufzustehen, wenn noch kein anderer wach ist– denn dann kannst du vielleicht auch mal die Zeit ganz für dich alleine genießen.
Ich stehe morgens früh auf, und zu meinen Routinen gehören: frische Luft einatmen (lüften), mein Morgengebet, eine Tasse Kaffee und mindestens 10 Minuten in einem Buch lesen… und ich schreibe auch gerne Ideen und Gedanken auf, die so in meinem Kopf herumschweben.

Wenn ich hingegen schon morgens zugequatscht werde oder die Kinder mir Fragen stellen- dann werde ich mitunter richtig zickig. Meine Zeit morgens, quasi die Ruhe vor dem Sturm ist mir heilig und ich merke das daran, wenn ich mal später aufstehe und alle schon rödeln und von mir etwas verlangen, was ich absolut noch nicht bereit bin zu geben ;O). Ich mag es morgens nicht stressig, sondern möchte den Tag mit Freude und Ruhe starten.
Eine anständige Morgenroutine, die dich motiviert, zum Beispiel mit guten Sprüchen, einem leckeren wärmenden Getränk und einem Wohlgeruch in deiner Umgebung (Duftlampe mit Lieblingsessenzen oder Kaffee zum Beispiel) sorgt dafür, dass du wesentlich angenehmer durch den Home-Office Tag kommst.
Jeder entwickelt so sein eigenes Ritual und es ist wichtig, dass du auf deine innersten Bedürfnisse und Wünsche hörst, denn wir unterscheiden uns alle voneinander. Wenn du dir Zeit für dich selbst nimmst, dann kannst du auch anderen Menschen eine Hilfe sein und hast genügend Energie, um zu arbeiten und deine Begabungen voranzubringen.
Es ist schön, wenn wir für andere einen Mehrwert schaffen können, durch unsere Arbeit und unser Dasein. Wer sich genügend Zeit für sich selbst nimmt, kann auch für andere eine große Stütze sein.
2. Schreibe dir eine Liste und nutze diese zur Orientierung
Ich bevorzuge es abends eine To-Do Liste zu schreiben, weil mir dann immer 1000 Gedanken kommen, was ich alles noch machen sollte und an was ich morgen denken soll. Indem ich alles zu Papier bringe, kann sich mein Gehirn beruhigen und gleichzeitig vergesse ich nicht die Dinge, die noch anstehen.
Der Vorteil ist, dass ich morgens den Kopf frei habe und nicht nochmal groß nachdenken muss: „Was wolltest du da heute eigentlich nochmal so wichtiges abarbeiten?“
Gerade in Zeiten von Corona, ist es allerdings sinnvoll diese Liste nicht nur stur abzuarbeiten, sondern genug Zeit für Pausen zu lassen und auch eventuell in Einheiten/ Blöcken zu arbeiten.
Normalerweise habe ich immer so richtig losgelegt, nachdem ich die Kinder in Kita- und Schule untergebracht hatte. Mittags war dann definitiv Feierabend und ich habe nur in seltenen Fällen, nachmittags Überstunden gearbeitet. Mir war das immer ganz wichtig eine bewusste Trennung von „HOME OFFICE“ Arbeitszeit und Zeit mit Familie zu vollziehen, weil ich als emphatischer Mensch sonst nie zur Ruhe kommen würde.
Jetzt in der Corona-Zeit ist alles etwas anders. Ich gebe mir Mühe, früh wichtige Dinge zu regeln, wenn noch absolute Ruhe im Haus herrscht. Ich greife auf meinen Mann zurück, wenn ich Videos drehen muss oder Telefonate führen muss, wenn dieser verfügbar ist.
Derzeit versuche ich allerdings auch mal zwischendurch Aufgaben abzuarbeiten, die nur 15 Minuten Zeit in Anspruch nehmen, wie zum Beispiel, Überweisungen tätigen oder Belege abheften. Wenn ich merke, dass ich tagsüber nicht die nötige Konzentration hatte und die Kinder mich zu sehr abgelenkt haben…sodass ich einfach nicht alle Punkte geschafft habe-
dann gibt es zwei Optionen: Entweder ich widme mich der Thematik abends, nachdem die Kinder dann endlich schlafen, oder ich setze es auf die To- Do Liste für den nächsten Tag, und zwar an oberster Stelle, damit es nicht in Vergessenheit gerät.
Auch wenn es natürlich optimal ist- alles am selben Tag zu erledigen- manchmal ist es einfach nicht der richtige Zeitpunkt- und Sport oder Zweisamkeit nach einem langen Tag sind sinnvoller, um dann am nächsten Tag wieder mit ungebremster Power ans Werk zu gehen.
3.Schalte Ablenkungen aus und lerne dich zu fokussieren!
Klar, das ist immer leichter gesagt, als getan, vor allem wenn die Kinder mit am Start sind. „Mama, ich hab Hunger!“, „Mama mir ist langweilig!“, „Wann können wir endlich in den Garten/raus?“ Das sind die Sprüche, die jede Mutter, die von zu Hause aus arbeitet und die Kinder jetzt zu Hause hat, hören wird.
Wichtig ist jetzt: Strukturen schaffen, die Kinder mit einzubeziehen, sie wissen zu lassen, was Priorität hat und was nicht.
Dass du jetzt gerade einen wichtigen Artikel verfassen musst, oder ein Projekt zu Ende bringen musst, ist deine Priorität. Das Wichtigste für dein Kind ist nun etwas zu KNABBERN und zwar SOFORT. Also, immer mitdenken, vorausschauend planen und die Kinder zur Selbstständigkeit anregen:
a) Schon morgens verkünden, was die Kinder zu erwarten haben. Genau das kennen Sie auch aus Kita und Schule. Aufgaben werden verteilt, Möglichkeiten zur Beschäftigung besprochen und gemeinsame Zeit (ganz wichtig) wird eingeplant. Bei mir ist das üblicherweise die Kaffeepause, die dann auch mal etwas länger ausfallen kann als üblicherweise, während die Kids nun zu Hause sind.
b) Tauscht Ideen miteinander aus, sowohl was die Projekte der Kinder angeht, als auch eure eigenen. Kinder sehen die Welt ganz anders. Und wir können durch deren Weitblick sehr viel lernen. Ich werde immer wieder durch die spontanen Impulse überrascht, die durch unsere Kinder entstehen… denn sie sind in der Regel dynamisch, kreativ und noch nicht von den Werten und Vorstellungen anderer geistig „beschränkt“ oder „geprägt“.
Jetzt gemeinsame Projekte zu haben, wird sie bereichern und trotz der Corona-Katastrophe mit Freude zurückblicken lassen: Denn als es ganz schlimm war, und wir niemanden treffen durften, da haben Mama und Papa dies oder jenes mit uns gemacht. Sie werden sich sicher immer daran erinnern. Und wir tragen einen Teil dazu bei, dass es trotz Krise auch positive Erinnerungen geben wird.
c) Kinder brauchen Snacks. Und zu erwarten, dass sie tapfer bis zum Mittagsessen durchhalten, ist utopisch. Wenn man mit guten Essern zusammenwohnt, sollte man genügend Obst im Haus haben und auch eine Brotdose vorbereiten, deren Inhalt die Kids dann genießen können, wenn sich der Hunger wieder einmal meldet.
Übrigens solltest du dir selbst ebenfalls etwas Gesundes zurecht legen, denn wer im Home Office arbeitet und Zugang zu Schokolade und Co zu Hause hat, tendiert generell dazu, zu Süßem zu greifen, wenn nichts vorbereitet ist und der Magen knurrt.
Deiner Gesundheit zur Liebe und um deine Top-Leistung zu gewährleisten, solltest du dir also einen abwechslungsreichen Vorrat für die Corona- Zeit anlegen, der sowohl dein Herz als auch die Herzen deiner Kinder erfreut. Man kann auch zusammen Snacks backen bzw. kochen und zusammenstellen. Kinder lieben es, ihre Ideen mit einbringen zu dürfen und essen besonders gerne die Speisen, die sie mit vorbereiten durften.
Zum Thema FOKUS- Fokus ist erlernbar.
F wie: Finde heraus, was dir dabei hilft, dich zu konzentrieren.
Was für den einen Ablenkung bedeutet, kann den anderem helfen, effektiver zu arbeiten:
Bsp.: Wenn ich meine Hochzeitsfälle einreiche, dann höre ich immer Musik über meine Kopfhörer. Ich kann mich dabei besser auf die persönlichen Daten konzentrieren und alles im Büro um mich herum ausblenden. Wir Menschen sind allerdings sehr verschieden. Andere würden jetzt vielleicht bei Musik, abgelenkt sein, über den Songtext nachdenken, aber für mich ist das ein super Tool, alle anderen ablenkenden Nebengeräusche auszublenden.
O wie-Organisation:
Es gibt nichts schlimmeres, als wenn du etwas erledigen musst, und nach Sachen & Dokumenten suchst. Deswegen ist es enorm wichtig sich gut zu organisieren. Es stimmt, dass manche im kreativen Chaos zurecht kommen- aber zurecht kommen ist nicht das was du dir wünschst, wenn du erfolgreich sein möchtest, dann musst du nämlich Bestleistung abliefern und da ist jede Suche unangebracht.
Es gibt sehr viele Systeme, die du nutzen kannst, um deinen Arbeitstag besser zu strukturieren und deine Arbeitsmittel ordentlich aufzubewahren.
Bsp.: Seitdem ich zum Beispiel für jeden Kunden eine Hängemappe angelegt habe, suche ich auch nicht mehr nach Notizen bezüglich eines Falls- Alles ist griffbereit und kann super archiviert werden.
Die Anschaffung eines Aktenvernichters war ebenfalls gold wert. Es ist so wichtig, die Papierflut unter Kontrolle zu bekommen. Wenn du beginnst alles zu stapeln, dann musst du mühsam Papierberge durchforsten, um ein wichtiges Schreiben zu suchen- und Zeit ist Geld. Du möchtest deine Zeit sicherlich sinnvoller nutzen, als ständig nach Unterlagen und Dingen zu suchen.
K wie- Kontrolle.
Wenn du bemerkst, dass deine Gedanken abdriften, dann ermahne dich selbst: Ich möchte jetzt dies oder jenes erledigen und benötige keine Ablenkungen.
Was lenkt uns ab? Socialmedia, eingehende Emails etc.
Angenommen du möchtest gerade eine wichtige Email an einen Kunden formulieren… und du siehst allerhand neue Emails im Posteingang. Dann kann es passieren, dass dir dies als gelungene Ablenkung erscheint und du ersteinmal die Emails durchliest, um dich dann der eigentlichen Aufgabe zu stellen.
Eat the frog ist ein bekanntes Prinzip, welches dir dabei hilft erfolgreich deine Ziele zu erreichen und Aufgaben pünktlich zu erledigen.
Es macht Sinn, wenn du dir selbst sagst: Nein, jetzt lese ich keine Emails, ersteinmal schreibe ich dem Kunden die Email, bevor ich vergesse, was ich da eigentlich formulieren wollte!“ Wenn du den Punkt von deiner To-do Liste streichen kannst, wirst du wissen, wie gut das tut, fokussiert zu arbeiten.
Es ist hilfreich, wenn du falls du ein Smartphone besitzt, alle Social Media Buttons löschst. Du kannst deine Posts über PC & Laptop organisieren und bist weniger dazu geneigt, in die Social Media Wolke zu fallen, bei der du herumscrollst und Posts von anderen liest…und die Zeit wie im Flug vergeht, ohne dass du etwas im Home-Office geschafft hast.
Wir sind ja alle mehr oder weniger an unsere Handys gebunden. Je weniger Benachrichtungen aufleuchten, umso weniger wirst du bei der Arbeit im Home-office von Unwichtigem abgelenkt.
U wie-Unruhe begegnen
Vielleicht fällt es dir schwer, dich für längere Zeit zu fokussieren. Du wirst nach einigen Minuten unruhig und zappelig.? Je aktiver ein Mensch ist, umso mehr Bewegung braucht jener.
Wenn du jetzt im Home Office „eingesperrt“ bist, dann kann das dazu führen das du unter Bewegungsmangel leidest. Ein bisschen Stretchen, ein paar Schritte an der frischen Luft (Noch ist dies ja in Deutschland trotz Corona-Krise erlaubt) oder ein paar Fitness-Übungen können dir dabei helfen, wieder ruhiger zu werden.

Eigentlich ist es gegen unserer Natur stundenlang an einem Tisch zu sitzen und am PC zu arbeiten. Jilian Michaels, eine bekannte Fitnesstrainerin empfiehlt uns einen Stehtisch zu nutzen. So bist du mehr in Bewegung und verbrennst gleichzeitig mehr Kalorien.
Mir hilft es sehr, wenn ich aufstehe, das Fenster weit öffne und ein paar Pilates-Übungen zwischendurch in meine Home-Office Zeit einbinde. Wenn diese erledigt sind, kann ich mich auf die nächste Aufgabe fokussieren.
S wie-Schlussfolgern
Eine Taktik, die vielen Menschen hilft, auch ungeliebte Arbeiten konsequent zu erledigen, sind Schlussfolgerungen: „Wenn ich jetzt dieses Projekt fertigstelle und abliefere, dann brauche ich mir keine Gedanken mehr darum zu machen und kann mich danach 10min. dieser oder jener Tätigkeit widmen“. Sich selbst zu belohnen ist wichtig. Gerade, wenn man sich Dingen stellt, die neu sind.
4.Tu jeden Tag etwas, was dich ängstigt
Und da wären wir auch schon bei einem wichtigen Punkt, der einem Erfolg im Home Office verschafft. Vielleicht kennst du das nur zu gut: Du möchtest befördert werden oder eine neue Richtung einschlagen, aber dir fehlt noch der Mut die nötigen Wege dafür zu gehen.
Ich weiß noch wie es sich angefühlt hat, als ich damals mit dem Gedanken gespielt habe, einen Youtube Kanal für meine Agentur ins Leben zu rufen, und zu allen relevanten Themen bezüglich Heiraten in Dänemark Videos zu drehen. Ich hatte mich nie ins Rampenlicht gestellt und mir fiel das sehr schwer, jetzt sinnvolle Sätze vor laufender Kamera zu sprechen. Wer meinen Kanal kennt, und die anfänglichen Videos, kann deutlich erkennen, wie sehr ich noch mit mir gehadert habe.
Heute gehört das mit den Videos zu meinem Alltag und es fällt mir leicht und ich bin ganz locker dabei. Und ich lache darüber, wie sehr ich damals verängstigt war, weil ich Angst vor der Reaktion im Aussen hatte. Was wird mein Umfeld dazu sagen? Wie reagieren Verwandte, Bekannte & Freunde darauf? Heute bin ich heilfroh, dass ich es gewagt habe und jeden Tag etwas getan habe, wo ich ein wenig Muffensausen vor hatte. Übung macht den Meister!
Der Youtube Kanal zeigt mich persönlich und die Kunden, die meine Videos gesehen haben, schenken mir uneingeschränktes Vertrauen- Dies ist der Lohn für meinen Mut die Leute mit Videos zu informieren, auch wenn es mir zu Beginn extrem schwer fiel diesen Weg einzuschlagen.

Immer wenn wir neue Wege antreten, dann tragen wir zunächst ein paar Unsicherheiten in uns, hinterfragen das Ganze. Wohin wird das führen? Welche Konsequenzen hat das?
Es hilft auch sehr, wenn du dir ausmalst, was das Worst Case szenario wäre, wenn es nicht klappt wie du es dir vorstellst? geht dann die Welt unter? Oder entwicklest du wieder neue Ideen, um deinen Weg zum Erfolg Schritt für Schritt anzutreten?
Oftmals lassen wir viel Zeit ins Land gehen, bevor wir starten. Allerdings ist es wirklich sinnvoll, sich seinen Ängsten zu stellen, und alles was einen zum Erfolg führt nicht nur zu überdenken, sondern dann in die Handlung zu bringen. Wer nur an Erfolg denkt, wird nicht erfolgreich, wer hingegen alles daran setzt erfolgreich zu werden, der wird es auch.
5. Setze bewusst Pausen ein und gönne dir ein Time-out, wenn der Kopf qualmt oder die Kinder nerven
Über Pausen habe ich ja schon etwas geschrieben. Allerdings sind Pausen wichtig, wie auch immer du diese gestaltest. Der eine trinkt eine Tasse Kaffee, liest ein paar Seiten in einem Buch, der nächste geht spazieren oder trainiert mit Gewichten. Vielleicht brauchst du ja Musik, um deinen Kopf frei zu bekommen?
Was auch immer sich gut für dich anfühlt-tu es.
Ich habe angefangen mit den Kindern im Garten zu buddeln. Das befreit ungemein und selbst 10 min. im Garten bereichern meinen Geist und sorgen für eine Abwechslung, sodass ich danach wieder konzentriert arbeiten kann.
In Corona Zeiten ist alles anders. Bitte sehe es als eine Ausnahmesituation, in der du Ausnahmen machen kannst und deine Zeit frei gestalten kannst. Als freier Geist hast du die Macht Entscheidungen zu treffen, die dir gut tun und deinen Lieben ebenfalls.
Es wäre schade, die Sonne zu verpassen, die uns soviel Vitamin D spendet, und den ganzen Tag im Home Office zu versauern, nur um die Time-Line einzuhalten. Manchmal ist es wichtig loszulassen und etwas völlig anderes zu tun, zum Beispiel joggen zu gehen. Unterschätze nicht, wie sehr uns die Nachrichten mitnehmen, die wir jetzt täglich über Tote Coronainfizierte mitbekommen.
Du bist ein Mensch und es ist menschlich, wenn du dich hin und wieder mit der Situation überfordert fühlst. Ich gebe offen zu, dass ich abends manchmal hoffe, am nächsten Tag aufzuwachen, und die Corona-Pandemie nur mein persönlicher Alptraum war und alles in Ordnung ist. Leider entspricht das nicht den Fakten. Aber wir können uns innerlich darauf einstimmen, dass es für jedes Problem eine Lösung gibt, und dass wir Menschen auch für die Corona-Pandemie eine Lösung finden werden. Ich hoffe, dir helfen meine Tipps und meine persönlichen Erfahrungen, die nächsten Tage im Home-Office gut zu überstehen…und wenn du tagsüber nicht dazu kommst, dann lege ein paar Nachtschichten ein, und gönne dir tagsüber Ruhe.
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