Die Uhr wurde wiedermal umgestellt. Angeblich soll das im nächsten Jahr nicht mehr auf uns zukommen. Allerdings ist es jetzt wieder soweit: Die Winterzeit ist diejenige, die uns nun begleitet. Einigen macht die Zeitumstellung schwer zu schaffen. Wir Menschen sind bekanntlich Gewohnheitstiere. Und wenn du immer um 16.00 Uhr deinen Kaffee trinkst, dann möchtest du ihn auch um 16.00 Uhr (sprich 15.00 Uhr Winterzeit) und nicht erst um 16.00 Uhr Winterzeit (sprich gefühlter 17.00 Uhr Uhrzeit). 

Ist dir schon mal aufgefallen, dass einige Menschen während der ersten Tage der Zeitumstellung völlig gestresst sind, weil nichts so läuft, wie sie es gewohnt sind? Dabei ist es ja lediglich eine Stunde Zeit, die da geändert wurde. Aber diese Details zeigen wieder, wie sehr wir uns doch an unsere Routinen festklammern und wie schwer es uns fällt von dem einen auf den anderen Tag anders zu ticken.

Bevor ich dir nun meine 5 Alltagstipps mitteile, möchte ich dir noch einen kleinen Rat geben. Nehme dich selbst nicht zu ernst die nächsten Tage und am besten auch nicht diejenigen denen du begegnest. Nicht alles gleich auf die Goldwaage legen, denn wir sind alle ein wenig neben der Spur, während der Umstellungsphase. Die einen mehr, die anderen weniger.time-3222267_1920.jpg

Ich habe mittlerweile so einige Taktiken entwickelt, um mit der Zeitumstellung besser parat zu kommen. Zu meiner Entschuldigung kommt noch hinzu, dass die Kids die letzten zwei Wochen bedingt durch die Herbstferien zu Hause waren und ich weiterhin gearbeitet habe.

Allerdings ist mir dabei bewusst geworden, dass mein Nervenkostüm recht angekratzt ist, denn arbeiten, wenn Wuselei im Haus ist, ist völlig anders, als wenn wahre Ruhe herrscht. Ich beschwere mich nicht, denn die Nachbarn mähen gerne ihren Rasen, oder schneiden ihre Hecke, wenn ich Kundengespräche führen möchte. Mittlerweile nehme ich besser alles mit Humor. Denn Aufregen bringt nichts.

Hier meine persönlichen Tipps für die dunkle Jahreszeit:

1. Nehme dir Zeit um tagsüber draußen zu sein! Sonne ist elementar wichtig. Mir fällt das immer sehr stark an meinem Mann auf, der ganz besonders darunter leidet, wenn schon morgens alles grau in grau ist. Wenn man nur bei Lampenlicht Helligkeit hat und nur mit Handschuhen, Mütze und Schal bewaffnet, das Haus verlassen kann.

Ich sag immer: “Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.” Als Herbstfan und Regen-Begeisterte freue ich mich über den Geruch von Regen und die Tatsache, dass ich meine Stiefel ausführen darf.

Allerdings weiß ich, wie sehr das bei anderen Menschen auf das Gemüt schlagen kann, wenn es kühler wird und dunkler. Deswegen kann ich dir nur wärmstens ans Herz legen, dass du tagsüber, wenn es noch hell ist, die Chance nutzt um ins Freie zu kommen. Wie auch immer du das beruflich oder privat einrichten kannst… gehe frische Luft schnappen und Sonnenstrahlen tanken (wenn sie sich denn am Himmel zeigen sollten). Es lohnt sich auf jeden Fall. Denn du brauchst Vitamin D.

2. Achte auf deine Ernährung und ernähre dich möglichst saisonal! Wo wir auch schon beim nächsten Punkt angekommen sind… wenn du jetzt den Supermarkt betrittst, dann lachen dich schon teilweise beim Eingangsbereich die Weihnachsleckereien an. Spätestens auf dem Weg zur Kasse triffst du auf Lebkuchen & Co. Doch Halt! Noch ist gar nicht Weihnachten… und du solltest dir darüber bewusst sein, dass diese “kleinen Sünden” auf Dauer nicht glücklich machen, sondern deinen Körper unnötig belasten.

Gerade in der kalten Jahreszeit fangen Menschen an zu naschen und achten weniger auf eine ausgewogene Ernährung, weil sie ihre Körper unter unförmigen Pullis verstecken und es sich bei Kälte einfach sehr gut futtern lässt. Wenn du jetzt auf deine Ernährung achtest, dann wird sich das 1000fach bezahlt machen.

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Es hilft sehr, wenn du dich an saisonalen und regionalen Gemüsesorten orientierst. Es gibt jede Menge Kohlsorten, die du in schmackhafte, kulinarische Highlights verwandeln kannst. Jedes Gemüse hat seine eigene Heilkraft und stärkt dein Immunsystem: Brokkoli, Mangold, Rosenkohl, Wirsing, Weißkohl, Rotkohl, Champignions, Blumenkohl, Möhren, Fenchel, Kohlrabi und zahlreiche Kürbissorten… Auch die Salatsorten sind  vielfältig: Eisbergsalat, Endivie, Feldsalat, Romanesco, Chicoree uvm. Wer jetzt beherzt zu Mandarine, Orangen und Walnüssen greift, wird seinen Körper eher stärken als mit Schoko-Lebkuchen und Stollen.

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Ein intaktes Immunsystem hilft dir bei guter Laune zu bleiben, Erkältungen und Grippeinfekte gar nicht erst zu bekommen bzw. leichter durchzustehen. Wenn du noch kein Teetrinker bist, dann gebe ich dir den Tipp: Gönne dir hin und wieder einen besonderen Tee, der nicht nur duftet, sondern deine Laune anhebt.

Sag mir was du isst, und ich sag dir wer du bist!” Das ist wirklich so. Es ist nicht schlimm, wenn du hin und wieder naschst, wichtig ist, dass du dich ausgewogen ernährst, damit dein Körper mit allen Nährstoffen versorgt ist und dein Gehirn und dein Herz auch die volle Leistung erbringen können. Wer sich einseitig ernährt, braucht sich nicht wundern, wenn das Leben ein wenig fade ist.

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Im Herbst freue ich mich immer auf: Khaki, Kiwi, Granatapfel, den Duft von Mandarinen und Zimt. Ich mag es Äpfel zu dünsten und morgens einen warmen Porridge mit Heidelbeeren und Honig als Topping zu frühstücken. So etwas hebt einfach meine Laune. Es sind die kleinen Details, die unseren Alltag verschönern, wenn wir achtsam mit uns selbst und unseren Lieben umgehen.

Es ist genial, wie vielfältig wir uns heute ernähren können. Es wäre schade, wenn wir diese Möglichkeiten nicht für uns nutzen. Solltest du trotzdem das Gefühl haben, dass du Vitamin D benötigst, dann findest du geeignete Vitaminpräparate in jeder Drogerie. Und sei einfach dankbar für all die wertvollen Produkte, die du genießen kannst.

3. Nutze dir dunkle Jahreszeit für Hygge, Cozy-time, Ruhe, Kuschelzeit: Der Begriff Hygge hat mittlerweile bei uns die Runde gemacht. Das typisch dänische Hygge-Verhalten würde ich wie folgt beschreiben: Es sich einfach gemütlich machen, kuschelig, ruhig mit denjenigen umgeben, die man mag.

Man könnte es auch “eine ruhige Kugel schieben” nennen. Wenn die Herbstarbeiten im Garten abgeschlossen sind, und das kalte Wetter uns alle einholt, dann gehen immer weniger Menschen freiwillig raus. Doch was kann ich tun? Füsse hoch und vor den Fernseher? Nein Hygge ist soviel mehr:

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  • Kerzen anzünden und kuschelige Klamotten tragen
  • sich Zeit dafür nehmen, zu lesen
  • mit Familie und Freunden kochen und essen
  • Brettspiele spielen und Puzzle legen
  • eine Fremdsprache lernen
  • Zeit für Romantik und Zweisamkeit
  • kreativ sein: Basteln, nähen, stricken, töpfern, malen was auch immer beliebt und Spaß macht
  • neue Ideen entwickeln & Pläne schmieden
  • sich über die eigenen Bedürfnisse klar werden
  • sich den wesentlichen Dingen zu widmen
  • den Kamin entfachen und dem Knistern des Feuers zu lauschen und sich an der wohligen Wärme zu erfreuen
  • Musik hören oder selbst musizieren
  • Geschichten erzählen, mit Menschen zu kommunizieren
  • Fotoalben anschauen oder Fotoalben anlegen.
  • einen heißen Kakao trinken
  • ein warmes Bad nehmen
  • backen und die Backwerke verschenken oder mit anderen zusammen genießen
  • die letzten Monate Revue passieren lassen und seine kleinen Erfolge feiern

4. Indoor-Aktivitäten starten! Wenn du wie ich die Sommerzeit überwiegend draußen, in der Natur oder im Garten verbracht hast, dann wird dir auffallen, dass du so einiges in den Innenräumen vernachlässigt hast. Bevor der Frost kommt, macht es auf jeden Fall Sinn, nochmal so richtig deine Wohnung bzw. dein Haus auszumisten. Ich sag nur: KELLER! Der Keller steht für unsere Vergangenheit. Wer einen überfüllten Keller hat, hält am Alten fest und steckt quasi mit beiden Beinen im Zement fest. Das wünsche ich niemanden. Je kühler es wird, umso weniger Lust wirst du haben, irgendetwas zu bewältigen. Du wirst froh sein, wenn du das Auto gekratzt hast und heile über das Glatteis gekommen bist. Ja, Spaß bei Seite.

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Im Sommer sind wir auf das Äußere fixiert. Wir nutzen die Sonne und die Wärme und sind viel unterwegs, zeigen uns und sind aktiv. In der dunkleren Jahreszeit ziehen wir uns immer mehr zurück, suchen Zuflucht in unseren beheizten Räumlichkeiten und verkriechen uns.

Dabei ist es wichtig, dass du im Gleichgewicht bleibst, damit dein Gemüt nicht allzu sehr unter dem Wechsel leidet. Wenn die Zeit umgestellt wird, dann wird es früher dunkel. Und morgens ist es auch noch länger düster. Der ein oder andere kommt dann nur schwer aus dem Bett oder liegt dann abends wach und kann nicht einschlafen.

Damit du am Abend auch sicher sein kannst, dass du deinen Tag voll ausgekostet hast, empfehle ich dir, dass du Indoor-Aktivitäten startest.

Ich weiß, man kann es übertreiben mit Deko und Co… aber hol dir ein wenig Herbst ins Haus. Umgebe dich mit den Gerüchen, die typisch dafür sind (Duftlampe: Zimt, Orange, Zitrone, Nelke) und sorge dafür, dass es innen ordentlich und gemütlich ist.

Wenn Chaos herrscht, wird es dich nur zusätzlich stressen. Finde Orte für Mütze, Schal, Handschuhe und Co, damit du morgens nicht danach suchen musst. Miste dein Zeug großzügig aus. Nur weil dir Tante Erna einen Schal geschenkt hat, heißt das noch lange nicht, dass du nun dein Leben lang dazu verpflichtet bist, diesen zu tragen.

Verkaufe Sachen, die du nicht mehr brauchst oder spende die Gegenstände, die du nicht mehr benötigst. Oft sind unsere Köpfe voller Gedanken, wenn du zuviel besitzt, dann musst du unheimlich viel Zeit damit verbringen, die Dinge zu ordnen und zu pflegen.

Sicherlich könnte auch die ein oder andere Wand nochmal einen Anstrich benötigen. Es gibt so viele Dinge, die du im Herbst tun kannst, damit du dich in der Winterzeit einfach nur  wohlig und heimisch fühlen kannst.

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Investiere in gute Decken, dicke Kuschelsocken und Tassen, die gut in der Hand liegen. Ein Hausputz bewirkt Wunder. Ich weiß, dass nicht nur der Frühjahrputz wichtig ist, sondern auch der Hausputz im Herbst.

Tausche mal die Vorhänge und Gardinen aus, eine andere Farbe ergibt eine andere Stimmung. Kissenhüllen können einen Raum völlig verändern. Es sind wirklich die Details, die letztendlich den Unterschied machen. Wie wäre es mit ein paar Zimmerblumen? Etwas grün im Haus könnte gewiss nicht schaden.

Was fühlst sich für dich wohl an? Wie stellst du dir den perfekten Tag zu Hause vor? Magst du das für die nächsten Monate so handhaben oder brauchst du Abwechslung?

Ich nutze die kalte Jahreszeit immer dazu, mit den Kindern mehr zu spielen, mehr Bücher zu lesen, kreativer zu sein. Ich backe mehr zur Freude aller Verwandten und Freunde, ich treibe aber auch viel mehr Sport als in allen anderen Jahreszeiten. Indoor-Sport. Bewege deinen Körper, bewege deine Seele und bewege die Herzen der Menschen, die dich umgeben!

5. Sport hilft dir zum Ausgleich und bei Einschlafproblemen! Sport ist das Beste Mittel bei einer Zeitumstellung! 

yoga-2587066_1920.jpgWenn die Zeit umgestellt wird, reagieren einige Menschen etwas aggressiv auf die Umstellung. Andere plagen Kopfschmerzen, einige haben Einschlafprobleme.

Ich habe alle drei Symptome und in den letzten Jahren habe ich festgestellt, dass es einfach an meiner Hochsensibilität liegt, dass ich sowohl auf Vollmond, als auch auf Neumond, als auch auf Wetterwechsel körperlich und geistig reagiere.

Es war ja erst vor ein paar Tagen Vollmond. Das kommt in diesem Jahr noch dazu. Ich habe festgestellt, dass ich wesentlich ausgeglichener bin, seit ich regelmäßig und intensiv trainiere. Ich bin belastbarer und entspannter im Alltag und das wichtigste: Ich bin stolz auf mich. Dadurch habe ich eher gute Laune.

Da ich abends trainiere, wenn dann endlich die Kids schlafen und die Abend-Aufräumroutine erledigt ist, powere ich mich nochmal so richtig aus. Ergebnis: Nach dem Duschen schlafe ich dann wie ein Baby. Keine lange Einschlafphase mehr, keine Gedanken mehr… einfach Augen zu und tschüss. Herrlich.

Und da ich weiß, dass es wichtig ist am Ball zu bleiben, wenn man sein Mindset und seinen Body transformieren möchte, ziehe ich mein Sportding einfach weiter durch, egal was alle anderen sagen. Ich kann es nur weiterempfehlen, weil sich durch Sport soviel verändert… und zwar zum Positiven. Du wächst über dich hinaus. Du lernst deine Grenzen kennen und Stück für Stück erweiterst du alles.

Ich gebe zu, dass bei den meisten jetzt der Stress startet, Weihnachtsfeiern werden schon geplant, Geschenke kaufen, nur noch 56 Tage bis Weihnachten. Holla, wie das Jahr verläuft. Doch ich verspreche dir jetzt schon… wenn du regelmäßig und intensiv Sport treibst, dann wird sich dein Hormonhaushalt neu ordnen, du wirst nicht nur deinen Körper straffen und formen, sondern auch deine Gedanken völlig neu sortieren und offener für Veränderungen und Neues sein.

Loslassen ist ein entscheidender Schritt. Während dein Körper auf Hochtouren läuft, bekommt dein Geist die Kraft alles Überflüssige los zulassen.

Jede Veränderung fühlt sich im ersten Moment etwas schwierig an. Aber jede Veränderung ist eine große Chance. Die Zeitumstellung sollte dich nicht davon abhalten, an deinen Träumen zu arbeiten. Ganz im Gegenteil:

Je dunkler es draußen wird, umso heller darf dein inneres Licht strahlen und den Menschen die du liebst Freude bringen. Widme dich den wichtigen Dingen: Familie, Liebe und deinem Glaube an eine Veränderung zum Guten. Investiere deine Zeit sinnvoll, und genieße die körperliche Anstrengung und die Erholungsphasen in einem Umfeld, das dir Freude bereitet.

Meine Tipps sind etwas ANDERS, als du es vielleicht erwartet hast. Ich sehe allerdings meine Aufgabe darin, den Menschen zu zeigen, dass es so gut ist, sich zum Positiven zu verändern.

Einige Menschen scheuen Veränderungen, leben in ihrer Vergangenheit und halten am Alten fest. Sie stagnieren, werden depressiv und passen nicht in unsere Welt, die im ständigen Wandel ist und Fortschritt sucht. Es ist wichtig, dass wir uns nicht selber verlieren, nur weil es draußen früher dunkel wird.

Nutze die Ruhe und Besinnlichkeit, um über deinen Sinn des Lebens nachzudenken , über dein Business, deine Beziehung oder alles andere, was dich bewegt. Vergeude dein Leben nicht mit unnötigen, negativen Gedanken. Freue dich lieber über die einfachen Dinge und lache und lächele täglich mehrmals. Ich hoffe, dieser Beitrag inspiriert dich dazu, die nächsten Wochen für dich und deine Träume zu nutzen und optimistisch in die Zukunft zu blicken!

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Was hilft dir, um bei Laune zu bleiben? Welche Aktivität lässt dein Herz höher schlagen?