Wer gibt seine Freiheit auf?

Vom individuell-sein, selbstbestimmt-sein und frei-sein!

Grundgesetz: Die Freiheit der Person ist unverletzlich.

Jeder geht seinen Weg im Leben. Jeder Mensch besitzt auch die Freiheit, Entscheidungen zu treffen, wie es ihm beliebt. Wenn ihr euch in einer Partnerschaft befindet, dann werdet ihr feststellen, dass ihr hin und wieder Kompromisse macht, was eure Freiheit angeht. Dieses Verhalten ist völlig legitim.

Ein WIR- beinhaltet mindestens zwei Personen und deswegen kann es sein, dass man sich in gewisser Weise aufeinander einstimmt und der ein oder andere ein kleines Stückchen seiner Freiheit aufgibt. Als Single entscheidet man nur für sich alleine und vielleicht noch für ein Haustier, das einem Gesellschaft leistet. Dieses dominiert jedoch meistens nicht, sondern ordnet sich dir unter. Ein Partner oder eine Partnerin ist da ein ganz anderes Kaliber. Partnerschaft bedeutet, unter anderem, dass man für-einander da ist, auch gemeinsam schwierige Zeiten meistert. Es ist nicht alles Gold, was glänzt.

Irgendwann wachst du auf, und fragst dich, wie viel du eigentlich noch alleine entscheidest, wie viel fremdbestimmt du lebst. Und wenn du es schaffst, deine Freiheiten und dein individuell-Sein in Einklang zu bringen, innerhalb einer Partnerschaft, dann bist du ein Meister deiner Selbstverwirklichung.

Alle profitieren davon. Du, weil du glücklicher bist, deine Partnerin/ dein Partner, weil du erfüllter bist und dies auch ausstrahlst. Dass man als Paar gemeinsam Entscheidungen trifft, ist natürlich. Dass du als Individuum trotzdem weiter existierst, innere und äußere Grenzen hast, ist ebenso wichtig im Leben. Wenn du deine Grenzen bewusst setzt, kannst du in einer Partnerschaft bewusst glücklich sein. Es gibt nur wenige Menschen, die sich eine Beziehung wünschen, in der der andere zum Sklaven ihrer selbst wird. Es ist sehr anziehend, wenn dein Gegenüber weiß, was er will und was nicht und dies unmissverständlich signalisiert. Dann weißt du genau wo du dran bist. Frauen neigen dazu, zu meinen, dass die anderen schon wüssten, was man denkt und fühlt. NEIN. Männer können in der Regel nicht in unsere Gedanken schauen und wenn man seinen Unmut ausdrückt, dann heißt, dass noch lange nicht, dass MANN es persönlich nimmt.

Wer in einer Beziehung stabil ist, ist es auch im Berufsleben

Innerhalb einer Partnerschaft ist es wichtig, dass jeder bei sich bleibt. Dann kann der eine nehmen und der andere geben. Alles ist in der Balance und im Gleichgewicht. Wenn einer in Streit-Situationen ruhig bleibt, dann kann der andere SEINS herauslassen und umgekehrt ohne dass es zu Beleidigungen und unschönen Momenten kommt. Es wird immer wieder Konflikte innerhalb einer Partnerschaft geben. Wer jedoch an diesen Streit-Situationen wächst, lernt fürs Leben. Es geht nicht darum Recht zu haben, oder zu gewinnen. Es geht darum, wieder zueinander zu finden, sobald sich die Gemüter abgekühlt haben. Emotionales kocht hoch, wenn es sich anstaut. Und deswegen können wir viel innerhalb einer Partnerschaft lernen und an unserer Persönlichkeit arbeiten. Wenn es mit dem Partner klappt, dann können wir uns auch in der Aussenwelt behaupten, komme was da wolle.

Das Gleichgewicht vom Geben und Nehmen

Wenn aber ein Partner in die Beziehung investiert, sich kümmert und aufopfert, dann wird ihn das irgendwann innerlich zermürben. Die Liebe kann dann nicht frei fließen, sondern des kommen Wut & Unzufriedenheit zur Tage. „Warum mache ich das hier eigentlich? Es wird ja gar nicht wertgeschätzt!“. Derjenige der nur gibt, fühlt sich ausgepowert, emotional angekratzt und wartet die Ganze Zeit vergeblich darauf, dass der Partner/ bzw. die Partnerin sich ihm widmet. Der Partner /bzw. die Partnerin mag es eine zeitlang bequem finden, dass der andere alles für einen tut. Aber war dies wirklich Sinn und Zweck der Liebesbeziehung, als es einst begann? Oder gab es andere Dinge, die zählten? Unter Umständen ist der Partner/ die Partnerin mit der zugeteilten Rolle noch nicht einmal zufrieden, reagiert undankbar und grob, ist genervt vom Verhalten des anderen.

Veränderung ist jederzeit möglich

Es ist nie zu spät, den Hebel umzudrehen. Jeder der eine Veränderung im Außen möchte, kann vorerst seine Einstellung im Innern ändern. Innerhalb von kurzer Zeit wandelt sich dann alles im Außen. Schritt für Schritt verändern wir unser Handeln, und können eine harmonische Beziehung führen, in der beide Partner geben und nehmen. Erst wenn alles im Gleichgewicht ist, kann auch die wahre Liebe fließen. Beobachte dein Verhalten in Konfliktsituationen. Schreibe auf, was dich konkret nervt. Kannst du Dinge, die dich in deiner Partnerschaft nicht erfüllen, nennen? Wenn du alles zu Papier gebracht hast, kannst du Lösungen für die Probleme finden.